5 Tipps, die Sie beim Schuhkauf beachten sollten
Der Schuhkauf – für manche ist er fast schon ein Hobby, für andere eine nervige Notwendigkeit, die sie gerne vermeiden. Doch egal wie routiniert Sie Schuhe shoppen, um ein Paar mit der optimalen Passform zu finden, sollten Sie bei jedem Kauf auf bestimmte Kriterien achten.
Die richtige Größe bestimmen
Vielleicht haben Sie es schon beim Einkaufen erlebt, dass ein Schuh in Ihrer üblichen Größe viel zu groß ist oder Sie gar nicht erst reinpassen. Die Schuhgröße kann von Marke zu Marke variieren. Außerdem sind der linke und der rechte Fuß unterschiedlich groß, bei einigen Menschen beträgt die Differenz sogar bis zu einer Schuhgröße. Probieren Sie daher immer beide Schuhe an. Einen leichten Größen- und Weitenunterschied können Sie mit der PERFECT Lederhalbsohle ausgleichen.
Um die ideale Größe zu finden, hat sich die Daumenprobe bewährt: Vor dem Zeh sollten Sie noch eine Daumenbreite Platz haben. Ohne diesen Abstand, als Zugabe bezeichnet, stoßen die Zehen an die Vorderkappe.
Anders verhält es sich bei Schuhtypen, die im Spannbereich ausgeschnitten sind, wie Ballerinas, Pumps oder Herren-Slipper. Bei diesen ist eine geringere Zugabe ausreichend, da Sie sonst keinen Halt in den Schuhen haben. Daher passt Ihnen bei Schuhen mit hohen Absätzen eventuell eine kleinere Größe.
Bei Winterstiefeln hingegen sollten Sie daran denken, ob Sie diese mit dicken Socken oder Einlegesohlen tragen möchten. Nehmen Sie ein Paar Socken mit zum Schuhkauf oder fragen Sie, ob Sie eine Sohle einlegen dürfen.
Um die ausreichende Länge zu prüfen, sollten Sie die Schuhe nicht nur im Sitzen anprobieren. Stehen Sie auf und gehen Sie am besten ein paar Schritte. Nur so lastet das gesamte Körpergewicht auf den Füßen, wodurch Sie einen realistischen Eindruck davon bekommen, wie stark sich der Fuß im Schuh nach vorne schiebt.
Stoßen Sie mit den Zehen an die Vorderkappe, sind die Schuhe zu kurz. Haben Sie keinen Halt in den Schuhen, sind diese zu groß oder über dem Fußrücken zu weit. Dann werden Sie spüren, dass Sie im Schuh nach vorne rutschen und mit der Ferse herausgleiten.
Auf die richtige Weite achten
Doch die richtige Passform hängt nicht nur von der Länge des Schuhs ab. Auch die Weite kann dazu beitragen, dass der Schuh unbequem sitzt. Die Fußweite ist nicht mit der Breite zu verwechseln. Sie bezeichnet den Umfang, also Spannhöhe und Fußbreite.
Das Zusammenspiel von Weite und Länge ist für viele mit schmalen oder breiten Füßen verwirrend. Das führt häufig zum Kauf der falschen Schuhgröße. Das Ergebnis sind kaputte Schuhe und – viel schlimmer – Fußschäden.
Vermeiden Sie diesen typischen Fehler
Auch wenn Leder flexibel ist, hat die Dehnbarkeit ihre Grenzen. Menschen mit sehr breiten Füßen, die zu enge Schuhe tragen, müssen nicht nur mit Fußschmerzen rechnen. Das Leder und die Nähte reißen schneller an der Seite auf. Bei ausgeschnittenen Schuhen kann der Druck auch die Haut verletzen.
Einige weichen daher auf zu große Schuhe aus, da diese sich breiter und bequemer anfühlen. Das führt jedoch dazu, dass sie keinen festen Halt haben, was schlecht für die Füße ist.
Wer schmale Füße hat, tendiert hingegen oft dazu, zu kleine Schuhe zu kaufen. Auch das schadet den Füßen, da die Zehen gestaucht werden. Denn Leder dehnt sich nicht nach vorne aus, sondern nur zur Seite. Achtung: Nur weil der Fuß nicht gut abrollt, heißt das nicht unbedingt, dass der Schuh zu klein ist. Auch zu kurze Strumpfhosen und zu kleine Strümpfe sind manchmal Schuld!
Wer sich die richtige Größe, aber zu weite Schuhe aussucht, hat ebenfalls keine Stabilität im Schuh. Der Schuh findet nämlich an der breitesten Stelle des vorderen Fußes Halt. Bei zu weiten Schuhen bilden sich außerdem starke Gehfalten. Diese beschädigen das Leder und die Nähte – die Schuhe sehen schneller ausgelatscht aus.
Wenn die Schuhe passen, aber etwas drücken, können Sie das Leder mit dem STRETCH Dehnungsschaum etwas weiten. Das hilft jedoch nicht, wenn der Schuh viel zu eng ist.
Eine andere Schuhgröße, die nicht die Daumenprobe besteht, ist nicht die Lösung für die falsche Weite. Wenn der Schuh viel zu eng oder zu weit ist, aber gleichzeitig die Länge stimmt, dann ist es einfach nicht der richtige Schuh.
Der beste Zeitpunkt zum Schuhkauf
Haben Sie sich schon mal gewundert, warum Ihre neuen Schuhe abends im Laden perfekt gepasst hatten und am nächsten Tag viel zu weit waren? Das liegt daran, dass sich das Fußvolumen im Laufe des Tages ändert. Und je stärker sie belastet sind, desto mehr schwellen sie an.
Deshalb ist es besser, wenn Sie Ihre Schuhe nicht nach einem langen Tag kaufen, an dem Sie viel auf den Beinen oder körperlich beansprucht waren, z.B. nach dem Sport oder einer langen Reise. Dieses Paar wird Ihnen an einem entspannten Tag zu weit sein. Gehen Sie lieber mittags einkaufen.
Arbeiten Sie jedoch in einem Bereich, in dem sie viel stehen und laufen, ist der Abend für Sie die richtige Shopping-Zeit. Auch beim Kauf von Sommer-Sandalen ist das ein guter Zeitpunkt, damit Sie sich nicht später über zu enge Riemen ärgern.
Schuhe eintragen – so geht’s
So manches neue Paar Schuhe braucht etwas Zeit, bis es richtig bequem ist. Das Gute: Leder dehnt sich durch Wärme und Feuchtigkeit aus. So können Sie etwas enge Schuhe schnell durch gezieltes Eintragen weiten.
Tragen Sie sie täglich zuhause – wenn möglich mit dicken Socken – und legen Sie nach dem Tragen Schuhspanner ein. Zusätzlich können Sie vor jedem Tragen den Dehnungsschaum STRETCH auf die drückenden Stellen im Schuh sprühen.
Bei hochwertigen Lederschuhen kann es sein, dass auch die Schuhsohle anfangs steif ist. Durch das Eintragen dehnt sich auch die Ledersohle und der Schuh wird flexibler.
Haben Sie beim Kauf auf die richtige Weite und Größe geachtet, können Sie Ihre neuen Schuhe schon nach kurzer Zeit ausführen und das gute Gefühl von bequemen Schuhen genießen.
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